Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem,
gewöhnlichem Wege.  (Johann Wolfgang Goethe)

Die Katharinenkirche in Middelhagen (Dorfstraße 23a) wurde im Jahre 1455 errichtet. Sie entstand in der Zeit, in der Mönchgut ("dat Mönnike Guedt") dem Kloster Eldena bei Greifswald gehörte.

Deutlich zu erkennen ist, dass diese Kirche keine glatte gewöhnliche Geschichte hat. Ihre Historie war eher wechselvoll. Davon erzählen z.B. der wuchtige Treppenturm oder auch das Gewölbe des Kirchenschiffs. Und darauf weisen auch manche Ausstattungstücke hin, zum Beispiel das Votivschiff "Perth", ein Geschenk der Göhrener Lotsen aus dem Jahre 1842, und die Grüneberg-Orgel von 1862, an der sogar Albert Schweizer einmal gespielt hat.

Das schönste Ausstattungsstück der Kirche ist der mittelalterliche Katharinenaltar. Auch er ist aber sehr wahrscheinlich erst später in die Kirche gekommen. Vermutlich hatte er seine ursprüngliche Heimat in Stralsund und ist nach dem 30-jährigen Krieg nach Middelhagen gelangt, als Mönchgut Pfandlehen der Stadt Stralsund war.

Diese und manche anderen Veränderungen haben die Kirche in Middelhagen über die Jahrhunderte gezeichnet und ihr ihr heutiges Gesicht gegeben. Aber sie ist nicht nur durch diese Geschichte gezeichnet worden. Sie wurde auch von Künstlern gemalt, z.B. durch Adolph von Menzel und Lyonel Feininger. So ist sie also im doppelten Sinne eine Gezeichnete.

Hier finden Sie die Kirche in Middelhagen.

Hier finden sie eine Panoramafotografie der Kirche.